Dolomit
CaMg(CO3)2
"Gangart", "Durchläufer" oder oft einfach "nur Dolomit", mit diesen Bezeichnungen lässt sich der Dolomit einfach beschreiben.

Von Gangart im Ruhrgebiet zu sprechen ist ein wenig an den Haaren herbei gezogen, aber Dolomit bildet oft die Füllung kleinerer und mittlerer Rissysteme. Also doch irgendwei kleine "Gänge"...
"Durchläufer" entspricht schon eher dem Dolomit, da er wirklich fast überall auftritt. Ihn aber mit "nur Dolomit" abzuwerten wird dem Mineral nicht gerecht.
Dolomit überzuckert mit Chalkopyrit - Zeche Consolidartion, Gelsenkirchen, Bildbreite ca.20cm
Dolomit auf Markasit, ZecheNordstern, Gelsenkirchen, Bildbreite ca.15mm
Dolomit, Zeche Prosper-Haniel, Bottrop  Bildbreite ca.5mm
diese xx stammen aus Schrumpfungsrissen von Toneisensteinknollen
Dabei ist die Formenvielfalt des Dolomit nicht gerade berauschend, da schon eher seine oft recht großen Stufen mit immerhin bis zu 5cm großen Kristallen. Die Frabe frischer Dolomite ist ein cremefarbenes weiß. Da Dolomit immer eisenhaltig ist, bekommen "angewitterte" Exemplare eine gelbliche bis bräunliche Farbe.

Aufpassen muß man bei den bräunlichen und gelblichen xx auf die Verwechselung mit dem Ankerit, der die gleichen Kristallformen aufweist und zudem in der gleichen Paragenese vorkommen kann. Aber generell kann gelten: "je heller desto Dolomit".

Üblicherweise kommen Dolomite in rhomboedrischen xx vor, die auf sattelförmig gebogende Kristallstöcke bilden kann. Seltener sind dagegen blättrig erscheinende Aggregate aus vielen Subindividuen, die beim groben hinsehen schnell mit Calcitblättern verwechselt werden können. Dolomit reagiert aber mit einem kleinen Tröpfchen Salzsäure extrem schwach, so daß die Unterscheidung zum Calcit leicht fällt.